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Einige stehen bereits, andere werden noch eingepflanzt: Im Regenrückhaltebecken Greves Wiese pflanzen die Baumpaten die meisten Bäume ein. Foto: Florian Schütte.

40 Baumpaten trotzen dem Frost

Große Pflanzaktion der Bürgerstiftung an drei Standorten

Obwohl an diesem Samstagmorgen eisige Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschen, stehen viele Menschen geduldig am Regenrückhaltebecken Greves Wiese und warten darauf, dass sie loslegen dürfen. Andere haben es offenbar besonders eilig und sind schon vor dem offiziellen Start um 9.30 Uhr fleißig zu Werke gegangen: Es steht die nächste Baumpflanzaktion der Bürgerstiftung an – und wieder haben sich viele Gescheraner eine Patenschaft für einen Baum gesichert.

„Es haben sich 40 Paten in Teilsegment in denm letzten 14 Tagen gemeldet. Wir sind froh, dass es so schnell ging“, sagt Hubert Effkemann von der Bürgerstiftung bei der Begrüßung aller Anwesenden. Und nicht nur an den Bachgärten wird emsig gebuddelt, auch an der Vogtstraße und am Venneweg setzen die Baumpaten Rotdornbäume und Eichen in die Erde. Bevor Effkemann den Paten „frohes Schaffen“ wünscht, erklärt er der Gruppe genau, was beim Pflanzen der Bäume zu beachten ist – denn dieses Mal muss jeder selbst tätig werden.

„Am besten alle mit anpacken, damit alle warm werden beim Laufen“, rät Effkemann angesichts der eisigen Kälte. Und sie sollen sich bitte nicht wundern: „Die Weiden sehen aus wie ein Flitzebogen. Das muss so aussehen, das ist Natur.“ Nach einer kleinen Einweisung gibt Effkemann dann schließlich das Startsignal: „Bitte schön. Ihr werdet euren Baum schon finden. Ich mache hier nur den Bauleiter“, schmunzelt er.

Schnell haben die meisten ihren Platz gefunden und machen sich daran, mit dem Spaten ausreichend tiefe Löcher zu graben – gar nicht mal so einfach in der angefrorenen Erde. Vor allem nicht für die Baumpaten, die ihre Bäume zwischen Regenrückhaltebecken und Schildarpstraße pflanzen wollen. „Da ist Schotter. Wir brauchen eine Spitzhacke, sonst kommen wir da nicht rein“, sagt Thomas Weghake, der einen Rotdornbaum einpflanzen möchte. „Wir Kinder haben den zusammen für unsere Eltern gekauft. Wir finden einfach, das ist eine schöne Aktion“, erklärt er. Mithilfe einer Spitzhacke geht das Graben dann auch schon viel besser. Bis alle Bäume schließlich stehen, dauert es etwa eine Stunde.

Als Dankeschön gibt es für alle Baumpaten am Ende neben einem Kaltgetränk auch noch ein Kärtchen mit einem individuell gezeichneten Kunstwerk von Ansgar Höing. „Zwei Baumpaten sind nicht erschienen. Dafür haben die anderen aber dankenswerterweise mitgearbeitet“, sagt Martin Pollmann, Vorsitzender der Bürgerstiftung, der gerade von der weiteren Pflanzaktion an der Vogtstraße kommt. Für dieses Jahr sei man mit solchen Aktionen erst einmal durch, gibt Hubert Effkemann zu Protokoll.

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