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Feierliche Einweihung von drei Defis durch den DRK-Ortsverein Gescher, zusammen mit der Stadt und weiteren Beteiligten
Feierlich eingeweiht hat der DRK-Ortsverein zusammen mit der Stadt und weiteren Beteiligten den ersten von drei Defis, die von den Spenden aus der Trauerfeier für Rotkreuzleiter Mark Wierczeyko finanziert werden konnten. Fotos (2): Florian Schütte / DRK-Ortsverein Gescher

DRK installiert „Defis“ in Gescher – Bürgerstiftung unterstützt

Wie Mark Wierczeykos Engagement nachwirkt

Dieses kleine Stelldichein an seinem 50. Geburtstag hätte ihm sicher gefallen – zumal es obendrein einem guten Zweck dient. Doch Mark Wierczeyko selbst kann der Enthüllung des lebensrettenden Defibrillators vor dem Hotel zur Krone nicht mehr beiwohnen.

Trauerfeier-Spenden für drei „Defis“

Der Rotkreuzleiter war am 22. Juni dieses Jahres völlig unerwartet im Alter von 49 Jahren verstorben. Und doch wirkt sein Engagement weiter nach. „Die Spenden von der Trauerfeier reichen insgesamt für drei Defis“, sagt DRK-Ortsvereinsvorsitzender Lutz Horstick.

„Wir wollen das Projektüber die nächsten Jahre groß ausrollen, denn es kann häufig den Unterschied zwischen Leben und Tod machen“,

betont Horstick. Mit den automatisierten externen Defibrillatoren (AED) will das DRK die „Zivilbevölkerung unterstützen, sich gegenseitig zu helfen“. Die Versorgung mit „Defis“ war immer ein Anliegen von Mark Wierczeyko und offenbart sich nun als „Verlängerung seines Wirkens“.  An 19 Orten in Gescher und Hochmoorsind bereits öffentlich zugängliche AED installiert –so auch im Rathaus.

Feierlich eingeweiht hat der DRK-Ortsverein zusammen mit der Stadt und weiteren Beteiligten den ersten von drei „Defis“, die von den Spenden aus der Trauerfeier für Rotkreuzleiter Mark Wierczeyko finanziert werden konnten.

„Die Geräte geben einem Anweisungen, man wird nicht alleingelassen“,

wirft Jana Wassing von der Stadtverwaltung ein. Ein wichtiger Punkt neben dem Besuch von Erste-Hilfe-Kursen.

„Dann traut man sich auch zu handeln. Denn das Schlimmste, was man tun kann, ist nix zu tun“,

hebt Beate Heimann hervor, die als stellvertretende Bürgermeisterin der Feierstunde bei wohnt. Die Fläche für den AED an der Hauptstraße hat die Stadt zur Verfügung gestellt, während sich Nieland Bau um das Fundament kümmerte und das Hotel zur Krone für die Stromversorgung sorgt.

DefibrilatorDer Standort sei angesichts vieler Feiern, die besonders im Sommer rundum den Maibaum stattfänden, treffend gewählt. „Ich wünsche mir aber, dass das Gerät nie gebraucht wird“, unterstreicht Horstick. Der DRK-Vorsitzende hofft, dass aus der Bevölkerung viele weitere Anregungen für Standorte, weitere Unterstützer, gerne aber auch Spenden kommen, denn ein AED-Gerät kostet rund 2500 Euro. Vorschläge können per Mail an aed@drk-gescher.de gesandt werden.

Im Zuge des Spendenaufrufs für dieses Projekt im Zusammenhang mit dem plötzlichen Tod des 2. Vorsitzenden und Rot-Kreuz-Leiters, Mark Wierczeyko, konnten rd. 6.500 Euro akquiriert werden, sodass die ersten 2 Geräte installiert werden können. Um den weiteren Ausbau des Netzwerkes gewährleisten zu können, hat die Bürgerstiftung bereits weitere Mittel zugesagt.

„Der Innenstadt-Gürtel ist schon gut ausgestattet“, findet Horstick. „Als nächstes wollen wir versuchen die Ringstraße abzudecken. Das wäre die nächste Achse in Gescher“, blickt Horstick voraus. „Aber auch in Hochmoor müssen wir dringend tätig werden“, fügt Horstick angesichts der bislang nur drei Defis dort hinzu. Die Standorte sind auch in der Corhelper-App ersichtlich.

Damit kann jeder zum Lebensretter werden. Auch das würde Mark Wierczeyko sicherlich gefallen.

Autor: Sebastian Schütte / AZ Gescher

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