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Baumpflanzaktion Bürgerstiftung Gescher
Den Plan, wo welcher Baum gepflanzt werden soll, haben sie schon ausgearbeitet. Die Plaketten kommen nachher an den Zaun, wie Martin Pollmann (l.) und Hubert Effkemann von der Bürgerstiftung Gescher erklären. Foto : Florian Schütte

Baumreihen bringen bald Farbe ins Spiel

Große Pflanzaktion der Bürgerstiftung am 22. November an drei Orten

Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie es künftig aussehen mag, wenn zwei bunte Amberbäume an den Bachgärten ein Tor zur Brücke über das Regenrückhaltebecken bilden: ein Hauch von Indian Summer im Herbst. „Da kommt dann Farbe ins Spiel“, lächelt Hubert Effkemann von der Bürgerstiftung Gescher. Die war gerade erst für ihre Baumpflanzaktion im vergangenen Jahr in den Berkelauen von Westenergie mit dem Klimaschutzpreis ausgezeichnet worden – und hat nun schon wieder die nächste Baumpaten-Aktion vor der Brust: Am 22. November werden ab 9.30 Uhr an drei Orten in Gescher 40 Bäume gepflanzt. „Damit können wir die Warteliste vom letztem Jahr bedienen und hatten noch viele Leute, die sich das Jahr über gemeldet haben“, berichtet Effkemann.

Der positive Tenor ist immer derselbe: „Die Paten finden schlicht das Projekt gut und können für Familienangehörige ein Zeichen setzen“, erklärt Martin Pollmann, Vorsitzender der Bürgerstiftung, die Widmung des Baumes per Plakette. In Kooperation mit dem Abwasserwerk hat die Bürgerstiftung nun vor allem die Regerückhaltebecken in den Fokus genommen. Die größte Aktion findet an den Bachgärten statt. Dort sollen auf der einen Seite acht Kopfweiden und acht Rotdornbäume gepflanzt werden. Auf der anderen Seite der Brücke Richtung Schildarpstraße werden neun Obstbäume den Bachlauf aufwerten. Die beiden Amberbäume bilden zu beiden Seiten das Tor zur Brücke. „Die Plaketten werden am Zaun angebracht, sodass man direkt dahinter seinen Baum sieht“, schildert Effkemann.

An der Vogtstraße zwischen den Baugebieten Up’n Bülten und Nienkamp pflanzen die Baumpaten weitere fünf Rotdornbäume sowie „zwei markante Eichen“, so Effkemann. Eine weitere Sechser-Gruppe Eichen wird am Venneweg gegenüber von Elsing-Brüning gepflanzt.

Im Gegensatz zu vergangenem Jahr mussten die Paten wegen der Baumvielfalt „mit 50 bis 90 Euro etwas tiefer in die Tasche greifen“, so Effkemann. „Das ist aber immer noch günstig.“ Der Preis könne auch nur angeboten werden, weil die Bürgerstiftung einen wesentlichen Teil übernimmt und weitere Gelder von Sponsoren fließen. Neu ist in diesem Jahr auch, dass die Paten richtig mit anpacken müssen und vorab eine Pflanzanleitung bekommen. „Die werden alle gut beschäftigt sein“, meint Effkemann. Er und Pollmann raten, Gummistiefel, Spaten, Handschuhe und einen Eimer zum Anwässern mitzubringen. Trotz dieser Änderungen habe niemand einen Rückzieher gemacht.

Dieses Engagement belohnt die Bürgerstiftung auch mit einem geselligen Abschluss an den Bachgärten, wo sich später alle Paten auf das eine oder andere Getränk treffen, wie Pollmann ausführt.

„Doch Patenschaft heißt auch, dass man hin und wieder guckt, ob die Neulinge auch was werden“, umreißt Effkemann schon künftige Folgeprojekte. So könne es im Sommer gemeinsame Gießaktionen geben, und später „können die Paten ihre Obstbäume natürlich auch abernten“. Wenn dann die Weiden mal von einer Fachfirma beschnitten werden müssen, folge eine weitere Aktion, bei der das Schnittgut geschreddert werde.

„Das ist eine Idee, die wir fortsetzen wollen“, sagt Pollmann über die Baumpflanzaktion, bei der die Bürgerstiftung noch viele Bürger auf der Warteliste hat.

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