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Aufkleber mit auffälligen Sprüchen haben die „FairChecker“ des GSV Hand in Hand jetzt in der gesamten Stadt auf Mülleimer geklebt. Die Schüler wollen damit für mehr Aufmerksamkeit sorgen.
Aufkleber mit auffälligen Sprüchen haben die „FairChecker“ des GSV Hand in Hand jetzt in der gesamten Stadt auf Mülleimer geklebt. Die Schüler wollen damit für mehr Aufmerksamkeit sorgen. (Foto GSV Hand in Hand).

Junge Umweltschützer sorgen für ein sauberes Gescher

Sprüche kleben ab sofort auf Mülleimer in der Stadt

Ein fröhlicher Blickfang mit ernstem Hintergrund: Ab sofort zieren auffällige Mülleimeraufkleber mit kreativen Sprüchen wie „Mal sehen, was für mich abfällt“ oder „Was du heute ganz besorgen …“ die Mülleimer der Stadt. Hinter der Aktion stecken die „FairChecker“ des GSV Hand in Hand. Ziel der jungen Umweltschützer ist es, auf charmante und nachdrückliche Weise für mehr Sauberkeit in der Stadt zu sorgen. „Wir wollen etwas machen, das auffällt, aber auch Spaß macht“, sagt eine Sprecherin der „FairChecker“. Mit Wortwitz und Farbe machen die Aufkleber deutlich: Müll hat auf dem Boden nichts verloren.

Die Aktion entstand in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Gescher, die sich laut Pressemitteilung der Schule sofort offen für die Idee zeigte. Auch die Bürgerstiftung Gescher unterstützte das Projekt und übernahm einen Teil der Kosten für Druck und Anbringung. Mit den „FairCheckern“ wurde ein Konzept entwickelt, dass sowohl optisch ansprechend ist als auch einen nachhaltigen Effekt erzielt. „Solche Initiativen zeigen, wie groß das Engagement junger Menschen für unsere Umwelt ist. Das unterstützen wir sehr gerne“, erklärte Martin Pollmann als Vertreter der Bürgerstiftung. Dem konnte Marius Thekla von der Stadt Gescher nur zustimmen: „Einfach klasse, das Projekt.“ Die Mülleimeraufkleber sind nicht nur ein Beitrag für ein sauberes Stadtbild – sie sind auch Teil eines größeren, pädagogischen Konzepts. Der GSV Hand in Hand befindet sich auf dem Weg, eine „Schule der Zukunft“ zu werden und orientiert sich dabei an den Zielen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Diese Aktion sei ein lebendiges Beispiel dafür, wie Schüler Verantwortung übernehmen, nachhaltiges Denken entwickeln und aktiv zum Umweltschutz beitragen.

Wer durch Gescher spaziert, dem werden die neuen Aufkleber schnell auffallen – sie sind nicht nur bunt und auffällig gestaltet, sondern auch an strategischen Stellen angebracht.
Ein Nachfolgeprojekt ist bereits in Planung, so die Schule, denn schließlich sollen auch die Mülltonnen in Hochmoor mit diesen Sprüchen versehen werden.

 

KOMMENTAR

von Florian Schütte in der Gescherer Zeitung (AZ) vom 30.06.2025

Zehn Jahre Bürgerstiftung Gescher

Prägend für die Glockenstadt

In zehn Jahren hat die Bürgerstiftung Gescher der Glockenstadt an vielen Stellen ihren Stempel aufgedrückt. Kulturell, architektonisch und auch an Freizeitangeboten deutlich ärmer wäre unsere Stadt in den vergangenen zehn Jahren ohne das ehrenamtliche, aber auch finanzielle Engagement vieler Bürger wohl geblieben. Manche nehmen das als selbstverständlich hin und einige – man muss es leider so sagen – treten dieses Engagement auch mit Füßen, wie die Beschädigungen am Niedrigseilgarten oder auch der Geschichtssweg – Station im Haus Haller Busch aus der jüngsten Vergangenheit zeigen.

Das soll aber niemanden entmutigen, sich weiter oder sogar neu für die Bürgerstiftung und damit für die Stadtgesellschaft einzusetzen. Handlungsfelder gibt es genügend, sodass sich jeder nach seinen Stärken beteiligen – und die Idee weitertragen kann. Falsche Bescheidenheit ist hier fehl am Platze. Denn der PR – Grundsatz „Tue Gutes und spricht darüber“ ist wohl nirgendwo sonst so wichtig wie bei einer Bürgerstiftung.

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